textart Manifest für Planer und Architekten: 10 Tipps für gezielte Kommunikation

textart Manifest für Planer und Architekten: 10 Tipps für gezielte Kommunikation

Entwerfer, Planer und Immobilienentwickler stellt Euch diese Frage: Warum feiern einige Menschen Bauprojekte, während viele andere diese ablehnen? Einfache Antwort: Architektur ist erklärungsbedürftig.

Und das um so mehr angesichts Wohnungsnot, fehlender Grundstücke und gleichzeitig explodierender Immobilienpreise. Urbanen Raum zu bebauen und zu prägen, bedarf mehr denn je einer Legitimierung durch die Allgemeinheit. Ohne zielgruppengerechte Ansprache und Storytelling sowie digitale Präsenz funktioniert das nicht. Mit dem „textart Manifest für Architekten und Planer“ gebe ich Denkanstöße und Tipps, um besser, klarer und glaubwürdiger zu kommunizieren. Dazu gehört auch ein guter Auftritt in Social Media, speziell auf Instagram.

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Die Top 10 Architekturfotos 2019 auf Instagram

Die Top 10 Architekturfotos 2019 auf Instagram

Das sind meine Posts rund um Architektur, die die meisten Likes erzielt haben auf Instagram. Hier habe ich alles noch einmal schön zusammengestellt, natürlich mit den Bildunterschriften bzw. Content aus den jeweiligen Posts.

Teilweise habe ich die Texte noch erweitert oder zusätzlich recherchiert. Viel Spaß beim Lesen und hinterlasst mir gerne einen Kommentar oder ein Herz, wenn Euch der Beitrag gefallen hat.

Platz 1Berlin City West Linke Seite Zoofenster vom Hotel Waldorf-Astoria. Das 2013 fertiggestellte Gebäude (Entwurf Christoph Mäckler) zitiert gestalterisch die Goldenen Zwanziger Berlins und ragt 118 Meter in die Höhe. Der siebengeschossige gläserne Abschluss als Kopf des Turms – das Zoofenster – ist Namensgeber. Rechts steht das Upper West (Christoph Langhof und KSP Jürgen Engel Architekten), in dem Büros, Einzelhandel und das Motel1 untergebracht sind. Die Aussicht aus dem Hotel ist eindrucksvoll: Man blickt über die City West. Auf der anderen Seite fällt der Blick auf die Gedächtniskirche, Bikini Berlin, den Zoo, Fernsehturm und Potsdamer Platz….

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Gute Qualität kostet und schafft Mehrwert oder: Warum billig am Ende teurer ist.

Texte zu verfassen, halten viele für keine große Sache. Wozu also „überteuerte” Honorare für Texter bezahlen? Schreiben kann jeder, hat man schließlich in der Schule gelernt... Also mach es selber und spare!

Schade nur, dass die Ergebnisse oft ernüchternd sind, wenn nicht sogar eine Zumutung für Leser und Zielgruppe, sprich: potenzielle Kunden. Klare, informative und gut lesbare Texte erfordern Erfahrung, Kompetenz, umfangreiche Recherche und vor allem Zeit. Im Endeffekt ist es sinnvoller, in einen professionellen Texter zu investieren. Das gilt natürlich auch für andere Dienstleistungen oder gute Produkte. Ein Plädoyer für angemessene Preise…

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Nische hat das Zeug zum Unwort des Jahres 2019

Hier ein Klartext zum Thema „Nische“! Nein, das ist kein Plädoyer für den Bauchladen. Mir geht es um den inflationären Gebrauch des Begriffs und die negativen Assoziationen, die er auslösen kann.

Sicher ist es ist klug und ratsam, einen Fokus zu haben und sich als Experte in einem Bereich zu spezialisieren. Oder Produkte und Dienstleistungen anzubieten, die Bedürfnisse befriedigen, Probleme lösen, Menschen helfen etc. Soweit d'Accord mit dem Tipp von Instagramstrategen, Socialmedia-Experten und Coaches: „Finde Deine Nische“. Doch Sprache hat große Macht, positive und leider auch negative. Der Begriff Nische stammt aus dem Französischen: Er bedeutet neben Nische auch ein Nest bauen und nisten, aber auch Loch, Spalt und Mauervertiefung.⁠ Letztere Begriffe klingen nicht mehr so heimelig wie die Nische, in der man es sich mit dem Business gemütlich machen soll…

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Einfache Texte sind voller Kraft, brauchen aber Zeit

Texten? Total easy! Ein bisschen schreiben, redigieren oder korrigieren, hier ein Wort umstellen dort eins streichen… und fertig. Ist doch keine große Sache? Für mich schon.

Denn Auftraggeber und Projekte sind individuell, genau wie ihre Bedürfnisse, Ziele, Produkte, Services und Strategien. Dafür habe ich keine Textschablone und es gibt keine Standardlösungen. Texten in all seinen Facetten und Formaten – ob für Architektur, Corporate Publishing, Website, Presseinformationen oder auch journalistische Fachartikel – erfordert zunächst fundierte Recherche. Dazu gehört Thema, Auftraggeber, Produkte und Zielsetzung zu verstehen sowie die Märkte und Wettbewerber. Erst dann lassen sich Ideen, nutzwertiger Content und eine passende Tonalität entwickeln. Geschrieben ist bis dahin immer noch nicht viel. Zumal: Oftmals sind Interviews zu führen oder Termine wahrzunehmen, was zusätzlich Zeit frisst.

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Pikierte Kunden und karierte Maiglöckchen

Immer das Beste für meine Auftraggeber herauszuholen, treibt mich als Dienstleister an. Sie sollen auf ganzer Linie überzeugen durch individuelle Texte, etwa für Websites, Imagebroschüren, Newsletter, Kundenmagazine.

Deshalb hänge ich mich bei allen Projekten mit viel Engagement und Know-how rein – ob für Unternehmen, kleine Firmen oder Selbstständige. Tja... oft kommt das nicht so gut an wie gedacht und sorgt sogar für Irritationen.

Für einen Kunden (Gartencenter) sollte ich das Mitarbeitermagazin „pimpen“. Die Artikel strotzten vor Fehlern und waren unbeholfen formuliert. Also ging ich beherzt an die Bearbeitung, damit alles klar, informativ, schön zu lesen und vor allem fehlerfrei ist. Am Ende sollte ich über das Layout-PDF schauen und letzte Flüchtigkeitsfehler oder Änderungen einarbeiten. Und…? Die Hälfte meiner Texte war ausgetauscht durch die ursprüngliche Version, also wieder fehlerhaft und schlecht formuliert. Nun hatte ich meine liebe Not, das alles im PDF wieder zu richten. Extrem viel Zusatzarbeit und unnötig!…

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Hund als Headhunter

Tierischer Mitarbeiter im Bereich Personalwesen bewahrt Texter vor Fehlgriff...?! Denkt Ihr jetzt, was soll das? Gut. Als „Solopreneur“ habe ich keine HR-Abteilung, zumal akut kein Bedarf an Mitarbeitern besteht. Dennoch ist das gute Gespür für Menschen von Agenturhund Cody nützlich.

 
Podenco Cody mit Gespür für Menschen, Bild: Ute Latzke

Podenco Cody mit Gespür für Menschen, Bild: Ute Latzke

Bei Terminen reagiert der Kanide auf ähm... merkwürdige Zeitgenossen (= komplizierte Kunden). Cody ist ein lieber Kerl und er kommt mit allen klar. Wenn er – in seltenen Fällen – nicht warm wird mit jemandem oder vielleicht etwas unruhig, ist Aufmerksamkeit geboten. So unlängst geschehen bei einem Kunden, für den ich Texte erstellen sollte (Immobilienexposé).

Mein ungutes „Gefühl“ und Codys Reaktion auf die Person beim Termin bestätigte sich dann in Folge, die Zusammenarbeit verlief holperig: Der Kunde zeigte sich im Projektverlauf unzuverlässig, launisch und machte alle Beteiligten für seine Fehler verantwortlich. Dass das Ergebnis trotzdem sehr schön geworden ist (und bei den potenziellen Investoren sehr gut ankam), interessierte ihn noch nicht einmal. Immerhin: Das Honorar war korrekt und kam pünktlich. Muss ich aber nicht mehr haben! Vielleicht ist es eine gute Strategie für Personaler, bei Vorstellungsrunden einen Hund dabei zu haben, hihi? Und natürlich auch für Selbstständige. Durch die sichere Nase für „Psychopathen“ dürften viele Fehlgriffe vermieden werden.

 

Fünf Hacks für bessere Texte

Mit diesen Tipps werden Ihre Texte besser lesbar, kreativer und klarer verständlich. Ihre Zielgruppe wird es Ihnen danken. Manches klappt sofort, anderes erfordert Übung und vor allem Ausdauer.

1. Kill: kann, können, könnte, hätte Fahrradkette
Folgende Sätze sind Ihnen sicher geläufig: Das können Kunden von uns erwarten. Sie können sich auf unseren Service verlassen. So können Sie bei uns Karriere machen. Wir würden uns freuen, Sie bei uns begrüßen zu können (zu dürfen). Machen Sie Schluss damit, sofort!… Weitere Tipps im Beitrag

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Spektakuläre Ansichten

Spektakuläre Ansichten

Menschen, die wenig Zugang zu zeitgemäßer Architektur und Betonbauweise haben, empfinden diese oft als kalt oder trist, Tenor: Ist das Gebäude schon fertig oder soll das so bleiben...? Dass es auch anders geht, als puristisch weiß oder betongrau, zeigt eindrucksvoll das Museum für Architekturzeichnung in Berlin. Das 2013 fertiggestellte Projekt stammt vom Moskauer Architekturbüro SPEECH Tchoban & Kuznetsov.

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Öfter mal auf Instagram entfolgen

Als Texter treibt mich an so klar und schlank wie möglich zu formulieren. Letztendlich steht das allen Texten und Kunden besser. Doch darum geht es hier nicht, sondern um einen “Instagram-Frühlingsputz”: Endlich habe ich meine IG-Abos entrümpelt! Interessanter Weise waren darunter viele Bussinessaccounts, zumal aus der Kreativbranche, denen ich nicht mehr folge.

Inspiration erwünscht

Grundsätzlich finde ich es inspirierend, Anregungen von vielen IG-Abos zu erhalten. Zumal ich auch nicht zu den Influencern oder Unternehmen mit 10 K oder 100 K Followern gehöre, die selbst nur 90 Intstagramaccounts folgen. Ist ja auch so cool ;-). Klar, auf wenige Abos lässt sich leichter fokussieren und gezielter interagieren, stimmt schon. Dennoch frage ich mich, woher der/diejenige seine/ihre Anregungen erhält. Ab und an ist man ja auch nur aus Spaß auf IG unterwegs, interessiert sich für Kunst, Mode, Fitness, Lifestyle oder Interior, whatever. Da kann mir keiner erzählen, dass bei nur 90-100 Abos konstant guter und inspirierender Content im Feed auftaucht. Zumal manche Nutzer auch nicht täglich posten. Ein Klick auf “Entdecken“ ist auch weniger ertragreich als gedacht: Der Algorithmus schlägt fast ausschließlich Posts oder Profile vor, die denen entsprechen, denen man ohnehin folgt. Selber erlebt, willkommen in der Filterblase! Doch jeder wie er mag. Nun aber zurück zum Entrümpeln…

Frühjahrsputz schafft Freiraum und Klarheit

Angeregt zum Frühjahrsputz wurde ich durch Trajan Tosev, ein fähiger Instagramstratege für Selbstständige, der sein Portfolio unlängst mit dem Podcast “Echt abgefahren” ergänzt hat. Tatsächlich hatte ich das Gefühl, dass bei vielen IG-Accounts, die ich abonniert hatte, mehr Masse als Klasse vorherrscht. Oder mich die Themen einfach nicht mehr angesprochen haben. Jedenfalls wurde es mir zu viel. Also sagte ich rund 100 Accounts Goodbye. Das tat ich keinesfalls leichtfertig, im Gegenteil: Habe jedes der gut 360 Profile und deren Feeds nochmal gecheckt, bevor ich entfolgt bin! Das war aufwendig und zeitraubend. Aber jetzt ist mein Abofeed klar überschaubar und ich bin wieder offen für Neues!

Bedeutet kreativ sein, zwangsläufig gut sein?

Nicht mehr folge ich z.B. vielen Agenturen. Es hat mich überrascht, eher noch geärgert, wie lahm (inhaltlich und optisch) die Feeds dieser “Kreativen” sind. Obwohl viele der Branchenvertreter zig Designpreise gewonnen haben. Doch auf Insta-Feeds sieht man nix davon! Die vorherrschenden Motive bleiben sinnfreie, zumal unattraktive Fotos von Kaffeetassen (“Guten Morgen!”) oder Kicker- und Pizzarunden im Office. Und wenn dann mal interessante Projekte gepostet werden, fehlt die Erklärung, worum es geht und was es soll... Herrje! Auch die Binsenweisheiten vieler “Social Media-Experten” mit ihren uninspirierenden Feeds nerven mich irgendwann nur noch, also: Kill Abo.

Mehrwert und weniger Pizzafotos

Offenbar hat sich noch immer nicht (sic! 2019) herumgesprochen, dass in IG mehr Potenzial liegt. Naja, es macht ja auch Arbeit, wenn’s gut werden soll, was wohl der springende Punkt ist. Stichwort: „Mehrwert geben“ mit gutem Content: attraktive! Fotos, Videos und Grafiken sowie Texte mit nützlichen Informationen oder Stories, whatever... Zumindest erwarte ich das von einem Businessaccount. Es gibt viele private Nutzer auf IG, die das wesentlich besser drauf haben. Und es ist mir eine Freude, diesen Accounts weiter zu folgen.

 

imm cologne 2019

Junge Talente mischen die Möbelmesse auf: Auch 2019 präsentierte sich auf der cologne das Who-is-Who der internationalen Möbelbranche. Als bekennender Fan reduzierten skandinavischen Designs durchstreifte ich wie immer die Pure Editions-Hallen auf der Suche nach Inspirationen und Novitäten. Da die “Üblichen Verdächtigen“ wie erwartet gut abgeliefert hatten, verlegte ich den Fokus kurzerhand auf die Entwürfe der Pure Talents und von Studenten diverser Hochschulen.

Besonders ins Auge gefallen sind mir die minimalistisch-konstruktiven Entwürfe der Handtuchablage und Leuchten: sehr elegant, stimmig und vor allem nützlich. Die Arbeiten entstammen dem Ausbildungsbereich Metallbilden an der Staatlichen Zeichenakademie Hanau unter Leitung von Claudia von Hansemann. Die Dozentin unterweist die Studierenden in metallbildnerischen Techniken zur Herstellung von Lifestyle-Produkten wie etwa Kleinmöbel, Accessoires oder Leuchten.

Handtuchhalter, Entwurf Katharina Planchart, Foto: U. Latzke

Die Tischleuchten aus Metall von Julia Lenz erinnern an Papiertüten, Foto: U. Latzke

LED-Leuchte Perplexis von Nadia Scheuren, Foto: U. latzke

Im Gespräch auf der imm cologne erzählte Claudia von Hansemann, dass die Absolventen lernen sollen, Entwürfe zu erarbeiten, die gutes Design und die sich verändernden Nutzungsgewohnheiten berücksichtigen. “Im Vorfeld steht immer die Untersuchung der Lebensgewohnheiten verschiedener Zielgruppen. Die Studenten erarbeiten darauf zugeschnitten handwerklich-technische Lösungen. Im Anschluss werden diese als 1:1-Modelle umgesetzt und auf Praxistauglichkeit erprobt. Das wesentliche Kriterium für die Umsetzung einer Arbeit ist am Ende immer die serielle Machbarkeit.“ Mit ersten Interessenten aus der Industrie sei man schon Gespräch… Da drücke ich die Daumen.

Übrigens: Auch die übrigen am Stand der Zeichenakademie Hanau präsentierten Entwürfe fand ich gelungen, ebenso wie die der Studenten anderer Hochschulen. Doch leider ließen sich diese – u.a. wegen der Lichtverhältnisse oder der vielfachen Interessenten auf den Ständen – fotografisch nicht optimal einfangen, sorry!

Zeitungsständer, Entwurf von Lorena Gerlach, Foto: Zeichenakademie Hanau

Garderobe von Stefen Topitsch, Foto: Zeichenakademie Hanau

Diese Fotos hat mir die Zeichenakademie nachträglich
zur Verfügung gestellt.

LED-Leuchte zum Anlehnen von L. Gerlach, Foto: Zeichenakademie Hanau

Pflanzencontainer von Carl Krämer, Foto: Zeichenakademie

 

Pure Talents 2019

Es folgt eine Bildergalerie mit einer Auswahl der auf der imm cologne 2019 präsentierten Pure Talents sowie einiger studentischer Semesterarbeiten. Die Angaben in den Bildunterschriften sind nicht alle vollständig, gerne ergänze ich diese. Infos bitte senden an: ulatzke@aol.com.

 

imm cologne 2019: Meine Favoriten

In der folgenden Bildergalerie zeige ich einige Eindrücke bzw. meine persönlichen Highlights der imm cologne 2019. Der Fokus liegt auf Skandi-Design.

 
 

TOP-10 Websites 2019 mit Netzwert

Rankings mit gefälligen Internetauftritten eines jeden Jahres sind Legion. Die Kriterien sind guter Content, modernes Design, schicke Typo sowie Usabilitity, sinnvolles SEO etc. Natürlich achte ich auch darauf, sonst klicke ich schnell weg. Ob nun jede Website meiner Top 10-Liste 2018 diese Voraussetzungen voll erfüllt, sei dahin gestellt. Es ist eine ganz persönliche Auswahl von Seiten, die mich inspirieren und begeistern oder die nützlich sind. Die Nummern dienen zur Orientierung und seine keine Platzierung.

1. CEREAL Magazine – Augenschmeichler für Minimalisten
Das britische Cereal Magazine erscheint zwei Mal im Jahr als Printheft und ist auch im Web präsent. Es geht um Reisen, Lifestyle und Kunst. In jeder Ausgabe gibt es einen Schwerpunkt zum Thema Reise sowie Artikel rund um Design, Kunst und Mode. Sehr elegant und minimal at it’s best!!!


2. Simply Chocolate – Achtung: Eyecandy!
Der Schokoladenshop überzeugt allein schon optisch. Simpler Onepager, aber farblich und vom Corporate Design sehr gelungen. Jeder Schokoladenriegel wird im entsprechenden Farbumfeld präsentiert, trotz allem ist die Wirkung clean und chic. Wenn die Schokolade so schmeckt, wie die Website aussieht, her damit!


3. Typewolf – Durchstreift das Revier nach Schönschrift
Die Spürnase für ansprechende Typografie im WWW ist Jeremiah Shoaf. Auf der Website des amerikanischen Designers stößt man auf ein ganzes Schriftenuniversum. Typewolf gibt Empfehlungen, welche Typen harmonieren und nennt Alternativen zu angesagten, aber kostenpflichtigen Fonts. Auch die Site of the day oder das Lookbook fehlen nicht. Eine Inspirationsquelle für gute Typografie im Netz.


4. P3D – Viel Liebe zum Detail
Das Büro P3D erstellt 3D-Modellierungen, Architektur- und Produktvisualisierungen. Hier ist es weniger das Websitedesign an sich, das mich begeistert, sondern es sind die gezeigten Projekte. Die Darstellungen von Außen- und Innenräumen sind sehr elegant, gekonnt und realistisch. Gelungen ist auch der Animationsfilm für einen Werkzeughersteller.


5. MailChimp – Spritziger Relaunch
Der Newsletter-Dienst MailChimp mit dem Äffchen hat einen neuen Look. Gelb ist hier die dominierende Farbe und nun flatter ein Vogel zur Unterhaltung. Im Screenprint knallt das Gelb ziemlich, doch beim Scrollen über die Website – besonders im Kontrast mit weißem Hintergrund und schwarzer Typo – sieht das sehr gut aus. Der Font ‘Cooper’ wirkt etwas gestaucht aus, trotzdem hat der Schriftstil Format und Wiedererkennungswert.


6. Bolia – starke Bildsprache
Dass die Skandinavier in Sachen Möbel und Design groß sind, ist nichts Neues. Die Dänen Bolia bilden da keine Ausnahme. Erwähnenswert an diesem Auftritt ist weniger das Webdesign. Das ist schlicht und gerade bei Shops ist weniger Getue manchmal mehr. Es die herausragende Bildsprache der Dänen, die sich in den sehr stilvollen inszenierten Interieurs und den grandiosen Fotos manifestiert, artful!


7. 12.18 – klare Kante mit Überraschungseffekt
Seiten von Immobilien- und Projektentwicklern sind meist öde und wenn nicht, leben sie nur von den netten Bildern realisierter Projekte. Dagegen präsentieren sich 12.18 Investment Management überraschend anders: modern, frisch, emotional und keck. Der Reiz liegt in klaren Ansagen (Wir spekulieren nicht, wir investieren in Werte), kontrastreicher Typo (abgesehen von dem zu winzigem Fließtext – 12 Punkt!), attraktiven Grafiken und Fotos. Das sorgt für Spannung und hält einen auf der Seite.


8. Barkli Gallery – Kunst auf Abwegen
Die Website der Barkli Gallery verleitet zur Annahme, es handele sich um eine Kunstgalerie. Tatsächlich aber ist es ein Clubhouse mit 43 Appartements in Moskau. Das historische Gebäude, das vollständig renoviert wurde, befindet sich jedoch in direkter Nähe der renommierten Tretyakow-Galerie und somit in kunstvoller Gesellschaft. Wer hier einzieht, erlebt architektonische Noblesse. Genau diese Ästhetik gibt die Webseite gekonnt wieder. Chapeau!


9. Naturalis – Biodiversity für Ästeten
Naturalis ist der Name für das Nationaal Natuurhistorisch Museum (Nationales Naturgeschichtliches Museum) in Leiden. Die Website lebt durch die Highend-Fotos der dort gezeigten Exponate. Bei Klick aufs Bild eines der niedlichen Tiere, gibt es weitere Abbildungen in Hochauflösung sowie und Erklärtexte. Sehr cleaner Auftritt mit klarer Typo und wirklich wirklich (!) brillanten Fotos. Ein Genuss für kleine und große Naturfreunde.


10. Hahnsinn – Wahnsinnig viel Methode und Know-how
Last, but sicher not least der letzte Auftritt zum Gutfinden. Hahnsinn oder das Büro für Design&Webentwicklung realisiert moderne, ästhetische und effektive Webseiten und Corporate Designs. Wer sich mit der Website befasst, entdeckt ein stimmiges Gesamtkonzept inklusive Blog mit nützlichen Tipps rund um Webdesign, SEO, Schriftgestaltung uvm, richtig gut!