Architektur Tour in Köln: Kolumba | Gerling-Quartier | The Circle

Mein erster Kundentermin Face2Face seit Corona führte mich Mitte August nach Köln. Das Treffen habe ich genutzt, um mir Architektur anzusehen und Fotos für Blog und Instagram zu machen. Auf dem Fokus standen das Gerling-Quartier mit dem The Circle 25Hours Hotel sowie das Kolumbamuseum.

Ordnung, Proportion und Schönheit: Kolumba
Das Kolumba Museum wirkt auf mich wie ein Ort der Ruhe und Einkehr. Architekt Peter Zumthor stellt Alt und Neu behutsam gegenüber. Für das Diözesanmuseum hat er den Neubau mit Teilen der gotischen Kirchenruine St. Kolumba zusammengefügt. Auch Überreste römischer Ausgrabungen wurden einbezogen. Entstanden ist ein stimmiges Ganzes. ⁠⁠⁠Zumthor sagt zu seinem Entwurf: „Ein Museum als Garten, der stets wenige ausgewählte Werke wechselweise zur Blüte bringt. Die Suche nach einer übergreifenden Ordnung, nach Maß, Proportion und Schönheit ist als verbindendes Element aller künstlerischen Gestaltung der Leitfaden dieser Sammlung“. (Quelle: baunetzwissen.de). Weitere Info: Schaut Euch das unbedingt einmal an: Kolumbastraße 4, Info www.kolumba.de und @kolumba_artmuseum. ⁠

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Spektakuläre Architektur im Kreis

The Circle 25hours Hotel beeindruckt durch spektakuläre Architektur im Kreis. Im einstigen Firmensitz des Gerling-Konzerns genießen heute Touristen und Citynomaden den Panoramablick übers Friesenviertel. Von außen bietet der 8-geschossige Rundbau mit dem „ausgeschnittenen“ Gebäudeteil einen imposanten Anblick. Die verbliebenen Seiten rechts und links vom Eingang wirken wie gigantische Flügel und ragen fensterlos in den Himmel. Auskragende Kuben werfen je nach Tageslicht markante Schatten auf die Fassade. Ortner & Ortner Baukunst revitalisierten das ehemalige Verwaltungsgebäude behutsam und viel Liebe zum Detail. ⁠Der ursprüngliche Entwurf des Bauwerks sowie des gesamten Quartiers stammt vom Berliner Architektenduo Heinrich Sobotka und Gustav Müller (1966).⁠

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Interior gestaltet von Werner Aisslinger

Die monumentale Wirkung schraubt die Erwartungen an das Interieur hoch. Das Gestaltungskonzept ist ein gemeinsamer Entwurf der 25hours-Betreiber und dem Studio Werner Aisslinger. Die großzügige Schalterhalle wurde zur Lobby umgestaltet. Edler Marmor kennzeichnet die Bereiche für Rezeption und Conciergeservice. Café und Co-Working-Spaces laden zum Relaxen und entspannten Arbeiten ein. Die 207 Zimmer sind als urbane Rückzugsorte mit gegensätzlichen Welten konzipiert. Ein verspielter Retrostil trifft auf fantasievolle Zukunftsutopie. Die Badezimmer befinden sich hinter den Betten und gewähren während der Dusche den Blick aufs Viertel. Im Foyer sorgen ein kuratierter Shop, Record Store mit Vinyl und Kiosk mit Büchern für bleibende Erinnerungen an Köln und The Circle. Wegen Termin und Corona habe ich mir das Hotel nicht von innen angesehen. Obige Info stammt aus einem Artikel, den ich dazu verfasst habe. Weitere Infos auf > 25hours Hotel, Achtung: Keine Werbung, nur zur Info.

Gerling Quartier: Piazza-Charakter mit Brunnen

Wenige Gehminuten entfernt erschließe ich mir das gesamte Gerling-Quartier. Die Transformation dieser Gebäudekomplexe folgt dem Masterplan von ksg Kister Scheithauer Gross. ⁠Die Kölner Architekten und Stadtplaner revitalisierten das Gerling-Hochhaus (1950–53) zum Wohngebäude um.⁠ Auf ihrer Website beschreiben die Architekten das Großprojekt so: „Für das Gerling Quartier war der zentrale Gereonshof ein wichtiger Bestandteil der Vision eines neuen Stadtquartiers. Als Herzstück des gesamten Ensembles diente er früher ausschließlich repräsentativen Zwecken und war durch die umliegende Büronutzung und die Durchgangsstraße kaum belebt. Bauherr und Architekt erkannten in dem ungenutzten Potenzial dieses Platzes die darin schlummernde urbane Qualität als Kern des neuen Ortes. Die Idee, einen mediterranen, lebendigen Platz  nach dem Vorbild der Piazza Navone in Rom zu schaffen, entstand als Leitvision: mit dem vorhandenen Brunnen, neuem Straßencafé und Restaurant, von hochwertigen Stadtwohnungen umgeben. Durch die Entwicklung eines Torgebäudes an der westlichen Seite und die Sperrung für den Durchgangscharakter wird der Piazza-Charakter zusätzlich verstärkt, Infos auf: ksg-architekten.de und @kister_scheithauer_gross.

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⁠Das Flair vom Friesenviertel und Umgebung

Das Friesenviertel und die gesamte Ecke zwischen Hauptbahnhof, Dom und Neumarkt gehört zu meinen Lieblingsecken in Köln. Café und reizvolle Geschäfte gibt es viele und gute. Das hat Flair und alles wirkt sehr entspannt. Das Kolumba Museum ist schnell per pedes erreicht: vom Hauptbahnhof aus über die Domplatte und dann der Tunisstraße folgen. ⁠Von da aus erreicht Ihr das Gerling-Quartier zwischen Gereonshof und Klapperhof in 10 Minuten Fußweg.

Schreibt mir gerne in die Kommentare, ob Euch mit Beitrag gefallen habt oder hinterlasst ein Herz. Weitere Impulse finde Ihr im Blog oder auf meinem Instagram @ute_latzke.