Content Marketing in der Architektur – attraktive Inhalte ziehen Menschen magisch an

 

Beim Content Marketing geht darum, hochwertige Inhalte zu erstellen und sich als Dienstleister zu positionieren. Auch für Kreative aus der Architekturbranche ist CM eine Superkraft, um sichtbar zu werden, Kompetenz zu zeigen und Vertrauen aufzubauen. Dabei ist Ego-Content (wir sind so toll…) nicht zielführend. Stellt Eure Zielgruppen in den Fokus, inspiriert sie und nehmt ihre Fragen vorweg.

 
 

Architekturbüro A hat eine etwas in die Jahre gekommene Website, zeigt einige Bilder von Referenzen, dazu generische Texte über Leistungen und Lösungsansätze. Auf Instagram wird nichts anderes als Projektfotos gepostet. Was man heute eben so macht…. Aufträge kommen über Wettbewerbe, und Büro A baut auf Empfehlungen.

Architekturbüro B hat auch eine Website mit Projektfotos, ist klar positioniert und ebenfalls auf Social Media unterwegs. Doch im Gegensatz zu Büro A spielt es die ganze Klaviatur des strategischen Content-Marketings aus, und zwar auf allen Kanälen: Website, Blog, Social Media, PodCast, Newsletter, in Interviews. Mit den Inhalten inspiriert Büro B Interessenten, holt die Zielgruppe da ab wo sie steht und positioniert sich als „best fit“. Damit ist Büro B dem Wettbewerb eine Nasenlänge voraus und zieht auch mehr passende Kunden an.

 

In Architektur zu investieren und ein passendes Büro zu finden, ist komplex

Büro B hat erkannt: Für Interessenten ist es schwierig, sich für das richtige Produkt bzw. Architekturbüro zu entscheiden. Warum? Es wird nicht mal eben ein Smartphone gekauft, sondern ein umfangreiches Bauvorhaben realisiert. Es geht um Investitionen und Existenzen, hier werden Weichen für die Zukunft gestellt. Das ist ein langwieriger Entscheidungsprozess, der Menschen verständlicherweise verunsichert.

Frauen und Männer vor Glaswand mit farbigen Zetteln
 
 

Es gilt, diese Verunsicherung und Bedenken der potenziellen Kunden aus dem Weg zu räumen und Entscheidungshilfe zu leisten. Und das idealerweise noch bevor sie sich für ein anderes Architekturbüro entschieden haben. Deshalb ist es wichtig, an den Zielgruppen Interesse zu zeigen, sich mit ihren Wünschen, Sorgen und Lebenssituationen auseinanderzusetzen. Genau das macht Büro B mit seiner strategischen Kommunikation und kreiert relevante Inhalte für die Zielgruppen.

 

Nur 3 bis 5 Prozent der Interessenten sind kaufbereit

Nur etwa 3-5 Prozent der Kunden sind „kauf- oder investitionsbereit“ (Grafik). Das dürfte bei einer hochpreisigen Dienstleistung wie Architektur nicht anders sein. Das sind jene Interessenten, die fest entschlossen sind zu bauen. Diese 3-5 Prozent kennen Euer Büro und fragen vielleicht an oder auch nicht. Es ist wichtig, auch bei jenen Zielgruppen auf den Schirm zu kommen, die noch unsicher und auf der Suche sind. Sie benötigen weitere Informationen und Impulse, um zu entscheiden: Welches Büro ist das richtige für mein Projekt – gestalterisch, fachlich, menschlich?

 
Das ist eine Grafik über die Kaufbereitschaft von Kunden.
 
 

Educational Content platziert Euch als best Fit bei Interessenten

Was präsentieren die meisten Architekturbüros oder Kreative auf ihrer Website und Social Media – neben Fotos, Referenzen, Leistungen? News über realisierte Projekte, gewonnene Preise, Neueinstellungen oder Whitepaper (Wir sind Vordenker!). Das mag die von außen wahrgenommene Kompetenz stärken. Das Problem ist: Diese Inhalte drehen sich um das Büro. Sie stellen weder die Interessen in den Fokus, noch entsteht damit eine Verbindung. Es sind keine Informationen, die Interessenten die Entscheidung für Euer Büro erleichtern. Als „best fit“ platziert Ihr Euch mit Inhalten, die zum Beispiel

  • hilfreich und lehrreich sind

  • inspirieren (Trends) oder Haltung zeigen ( Hype um Nachhaltigkeit etc.)

  • die wichtigsten Fragen der Interessenten beantworten

  • der Zielgruppe Orientierung geben

 
 

Know-Like-Trust-Faktor erzeugen

Diese strategischen Inhalte spielt Ihr konstant über alle Kanäle aus. Auf Dauer erzeugt Ihr damit den Know, Like, & Trust-Faktor. Menschen kennen Euch, identifizieren sich mit Euch und vertrauen Euch. So macht Ihr glaubhaft, dass Ihr potenzielle Kunden versteht, Euch für sie und ihr Problem interessiert und die beste Wahl für ihr Problem bzw. Bauvorhaben seid.

 
 

Die 7-Kontakte-Regel

Übrigens: Es gibt eine Faustegel, die besagt, dass es mindestens 7 Kontakte bedarf, bis Interessenten überhaupt anfragen, geschweige beauftragen. Architekturbüros, Innenarchitekt-in und generell Kreativen rate ich daher, diese Touchpoints zu erzeugen. Content Marketing ist ein guter Weg, sichtbar zu werden und diese Kontaktpunkte zu erzeugen.

 
Grafik Interaktivität Kunden, Foto: canva
 
 

Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte…? und GEnau so viele Fragen bleiben ungeklärt

Fazit: Natürlich ist es in der visuellen Branche wie der Architektur wichtig, Fotos und Know-how zu präsentieren. Künftige Bauherren sollen schließlich inspiriert werden und sich ein Bild Eurer Arbeit machen. Nur reicht das heute bei dem großen Wettbewerb nicht mehr aus. Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte ist obsolet, denn es bleiben ebenso viele Fragen ungeklärt. Clever ist es, wenn…

 
Villa in weiß mit Garten
 

Ihr einen Sog erzeugt mit gezielter Kommunikation, bei der Interessenten und ihre Bedürfnisse im Fokus stehen. Damit steigert Ihr Eure Sichtbarkeit, baut Vertrauen auf und gebt Kunden die Gewissheit: Ihr passt ideal, um ihnen bei ihrer Transformation zu helfen bzw. ihr Projekt zu realisieren.